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Zurück zum Inhaltsverzeichnis - Satz mit Modul SATZ
Text ohne Fußnoten setzen
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schneider-lastin
Stand: 24.04.2014
Diese Routine bereitet eine anwendungsneutral getaggte Datei zum Satz auf und gibt das Ergebnis als PostScript-Datei aus. Die im Text enthaltenen Tags werden mit dem Parameter MAC in TUSTEP-proprietäre Steuerzeichen verwandelt. Die Ausgabe (auf den Bildschirm) erfolgt mit dem Standard-Makro *ZEPS.
Musterdatei:
psalm.tf [350 KB]
#an,psalm.tf
#da,h1'h2,fr=-
#sa,psalm.tf,h1,t,+,*,h2
mac <psalm>
mac </psalm>
mac <h2>&&
mac </h2>&&{
mac <nr>$$$0$$$ #f+
mac </nr>#f-
mac <v>$$$
mac </v>
*eof
#da,psalm.ps,fdf-ap
#*psaus,h2,datei=psalm.ps
#*zeps,psalm.ps
Text mit Fußnoten setzen
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schneider-lastin
Stand: 24.04.2014
Diese Routine zeigt den gesamten Workflow: Trennen von Text und Fußnoten - Satz der Fußnoten - Satz von Text und Fußnoten - Ausgabe (auf den Bildschirm) mit dem Standard-Makro #*ZEPS. Die Parameter für die Satzläufe befinden sich in der Datei 'bullpar.tf'.
Musterdateien (Ausschnitt aus: Urs. B. Leu, Sandra Weidmann, Heinrich Bullingers Privatbibliothek [Heinrich Bullinger Werke 1. Abt., Bd. 3], Zürich 2004):
bullinger.tf [40 KB]
bullpar.tf [2 KB]
#an,bullinger.tf #= 1. Trennen von Text und Fußnoten #da,bullt'bullf,fr=- #*funo,bullinger.tf,bullt,,+,*,bullf,,* aa |<ue1>|<ue2>|<p>| *eof <fn> </fn> *eof #= 2. Satz der Fußnoten (Datei bullf) #da,zielf'protf,fr=- #da,ausgf,seq-ap #an,bullpar.tf #sa,bullf,zielf,f,+,bullpar.tf,ausgf,protf #= 3. Satz von Text (Datei bullt) und Fußnoten (Datei ausgf) #da,ziel'prot,fr=- #da,ausgt,seq-ap #sa,bullt,ziel,t,+,bullpar.tf,ausgt,prot,ausgf #da,bull.ps,fdf-ap #= 4. Erzeugen eines PostScript-Files #*psaus,ausgt,1-999,einr=100+100,lo=+,kopf=-,datei=bull.ps #*zeps,bull.ps
Satzroutinen Trier
- [ MTrauth|MTrauth ] -
ms.tru
Im Folgenden werden Satzroutinen aus dem Trierer Satzkurs von M. Trauth gezeigt, die in fortlaufender Erweiterung aufeinander aufbauen. Die einzelnen Routinen können in eine TUSTEP-Datei kopiert und mit #t,dateiname ausgeführt werden.
Als Beispieltext dient das Märchen „Seelenlos“ von Ludwig Bechstein.
Wenn im Folgenden die Maßeinheit Punkt verwendet wird, so ist der Didot-Punkt gemeint (0,375 mm).
Zu grundlegenden typographischen Begriffen vgl. http://www.typolexikon.de/index/.
Satzroutine 1
Zunächst eine kleine Satzroutine zur Demonstration der grundlegenden Abläufe:
Musterdatei:
seelenlos1.tf [34 KB]
#- Anmelden der Textdatei, die gesetzt werden soll: #an,seelenlos1.tf #- Einrichten von temporären (Scratch-)Dateien, die im folgenden benötigt werden: #da,s.6's.7's.9,fr=- #- Einrichten einer permanenten Postscript-Datei für das Satzergebnis: #da,seelenlos1.ps,fdf-ap #- Aufruf des Satzprogramms: #satz,quelle=seelenlos1.tf,ziel=s.7,ausgabe=s.6,protokoll=s.9,modus=t,lo=+ #- Erzeugen einer Postscript-Datei aus der Ausgabedatei 's.6' des Satzprogramms #- mit Hilfe des Standard-Makros *PSAUS: #*psaus,quelle=s.6,datei=seelenlos1.ps,lo=+
Satzroutine 2
Hier nun die gleiche Routine mit einer kleinen Erweiterung:
#- Definition der Variablen, die im folgenden verwendet werden:
#- - QUELLE ist die Textdatei, die gesetzt werden soll,
#- - PSDATEI ist die Postscriptdatei, die erzeugt und
#- - angezeigt werden soll.
#de,variablen=*
QUELLE = seelenlos1.tf
PSDATEI = seelenlos1.ps
*eof
#- Anmelden der Textdatei, die gesetzt werden soll:
#an,<QUELLE>
#- Einrichten von temporären (Scratch-)Dateien, die im folgenden benötigt werden:
#da,s.6's.7's.9,fr=-
#- Einrichten einer permanenten Postscript-Datei für das Satzergebnis:
#da,<PSDATEI>,fdf-ap
#- Aufruf des Satzprogramms:
#satz,quelle=<QUELLE>,ziel=s.7,ausgabe=s.6,protokoll=s.9,modus=t,lo=+
#- Erzeugen einer Postscript-Datei aus der Ausgabedatei 's.6' des Satzprogramms
#- mit Hilfe des Standard-Makros *PSAUS:
#*psaus,quelle=s.6,datei=<PSDATEI>,lo=+
#- Das folgende TuScript (von ^#makro bis *eof) öffnet die
#- Postscript-Datei mit dem entsprechenden installierten Programm
#- (wobei i.f. von Ghostscript/Ghostview ausgegangen wird):
#makro
$$ MODE TUSCRIPT
- Das folgende FETCH macht die Tustep-Variable PSDATEI
- als TuScript-Variable verfügbar:
FETCH/TUSTEP psdatei = psdatei
- Wenn noch kein enstprechendes Windows-Fenster geöffnet ist,
- soll die API-Funktion BROWSE mit der ps-Datei aufgerufen werden:
IF ("{psdatei} - GSview" .NE. 'TITLE') BROWSE "{psdatei}"
*eof
Satzroutine 3
Hier werden nun auch diverse Einstellungen vorgenommen, mit denen der Benutzer den Ablauf des Satz-Programms und damit das Ergebnis steuern kann.
In erster Linie sind hierbei wichtig die Satz-Parameter sowie die Makros, die als leicht zu merkende Ersetzungen für die proprietären TUSTEP-Codierungen verwendet werden können (z.B. <i> statt #/+). Letztere werden in den Zeilen, die mit MAA respektive MAC beginnen, definiert.
Die Satz-Parameter inklusive der jeweiligen Voreinstellung und der möglichen Belegung können im Handbuch im Kapitel #SATZ im Unterkapitel Parameter nachvollzogen werden.
Musterdatei:
seelenlos2.tf [36 KB]
#- Gegenüber den Voreinstellungen des Satzprogramms werden
#- hier erste Parameter eingeführt, z.B. zur Veränderung von
#- Höhe und Breite des Satzspiegels, Schriftgraden, Kolumnentitel etc.)
#- Definition der Variablen, die im folgenden verwendet werden:
#de,variablen=*
QUELLE = seelenlos2.tf
PSDATEI = seelenlos2.ps
*eof
#- Anmelden der Textdatei, die gesetzt werden soll:
#an,<QUELLE>
#- Einrichten von temporären (Scratch-)Dateien, die im folgenden benötigt werden:
#da,s.6's.7's.9,fr=-
#- Einrichten einer permanenten Postscript-Datei für das Satzergebnis:
#da,<PSDATEI>,fdf-ap
#- Aufruf des Satzprogramms:
#satz,quelle=<QUELLE>,ziel=s.7,ausgabe=s.6,protokoll=s.9,modus=t,lo=+,parameter=*
* Das Programm soll in jedem Fall bis zum Ende laufen, daher wird eine
* hohe Zahl von Fehlern gewählt, nach der erst abgebrochen werden soll:
abb 999999
*Definition der Schriftart (hier: Times) für die verschiedenen Schriftschnitte
* a) std = recte, b) #/+ = kursiv, c) #k+ = Kapitälchen,
* d) #f+ = fett, e) #g+ = griechisch
std #/+ #k+ #f+ #g+
sch 31801 31802 31804 31803 31901
* Definition der Schriftgrößen in den verschiedenen Textteilen
* a) Grundtext, b) Einschaltungen, c) Fußnoten, d) Überschrift
* zweiter Stufe, e) Überschrift erster Stufe, f) Pagina,
* g) Kolumnentitel, h) Fußtext, wobei die beiden durch '//'
* getrennten Werte den Schriftgrad und die Zeilenhöhe in Punkt
* bezeichnen:
std ein fn h2 h1 pag kol fuß
gro 9//11 8//9 8//9 10//12 12//14 9//20 8//10 8//10
* Breite des Satzspiegels in Punkt:
bre 312
* Höhe des Satzspiegels in Punkt;
* Spaltenhöhenausgleich bei weniger als 2 zur vollen Höhe fehlenden Zeilen:
hoe 438 2
* Absätze:
$ 0 3/2 -10.
* Definition der Pagina: Startwert ist 1, Lage ist 2 = 'oben außen'
sei 1 2
* Wenn der Parameter SEI verwendet wird, ist auch der folgende
* Parameter MON erforderlich (MON = Definition der Seitenmontage):
1 = einspaltig,
0 = Start der Paginierung vom Parameter SEI übernehmen,
312 = Breite der Spalte,
60 + 60 = Materialrand (Film) 12 P. plus Marginalienbreite 48 P.:
mon 1 0 312 60 60
* Definition des Kolumnentitels (Lage oben, zentriert, geteilt
* = links und rechts verschieden; Linie darunter in 3 p Abstand;
* kein unterere Kolumnentitel):
kol 2 3 0
* Überschrift der höchsten Stufe (= <h1> bzw. <h1z>):
&&& 0 1 0 0 20
* Die folgenden Satzmakros sind ein Vorschlag, um komplexe
* Satzanweisungen vereinfacht in Form eines Tags darzustellen.
* Syntax: <BeliebigerTagname>Satzanweisung
mac <p>$
mac </p>
* Makros für 'neue Seite', 'neue Seite links' und 'neue Seite rechts':
mac <np/>&&&n&&&{
mac <npl/>&&&l&&&{
mac <npr/>&&&r&&&{
* Makros für Kolumnentitel links und rechts:
mac <ktl>@=
mac </ktl>@{
mac <ktr>@/
mac </ktr>@{
* Makros für (zentrierte) Überschriften:
mac <h1z>&&&@-z
mac <h1z/>$$$@-z
mac </h1z>&&&{
mac <h2z>&&@-z
mac <h2z/>$$$@-z
mac </h2z>&&{
mac <h3z>&@-z
mac <h3z/>$$$@-z
mac </h3z>&{
* speziell Überschrift 'Name des Autors':
mac <autor>&&@-z#k+
mac </autor>#k-&!d-6&&{
* Makros für Einschaltungen:
mac <e>$$
mac </e>$${
* Makros für Dicktenmanipulationen:
mac <gmin>&!k(+0:-0,25)&!s(-20)\\
mac </gmin>&!s(+0)&!k{
* Makros für Register (Personen, Orte, Sachen, Hss., Literatur):
maa <regp>&xp^^
maa </regp>&x{
maa <rego>&xo^^
maa </rego>&x{
maa <regs>&xs^^
maa </regs>&x{
maa <regh>&xh^^
maa </regh>&x{
maa <regl>&xl^^
maa </regl>&x{
* Makro 'Kommentar':
maa <kom>&x
maa </kom>&x{
*eof
#- Erzeugen einer Postscript-Datei aus der Ausgabedatei s.6 des Satzprogramms
#- mit Hilfe des Standard-Makros *PSAUS.
#- Hierbei wird zu Kontrollzwecken eine Linie um den Satzspiegel erzeugt.
#- Soll dies unterbleiben, kann derselbe Aufruf ohne die Spezifikation {{LINIEN}} benutzt werden:
#*psaus,quelle=s.6,datei=<PSDATEI>,lo=+,linien=[59*55+373*493]
#- Das folgende Skript (von ^#makro bis *eof) öffnet die
#- Postscript-Datei mit dem entsprechenden installierten Programm:
#makro
$$ MODE TUSCRIPT
- Das folgende FETCH macht die Tustep-Variable PSDATEI
- als TuScript-Variable PSDATEI verfügbar:
FETCH/TUSTEP psdatei = psdatei
- Wenn noch kein enstprechendes Windows-Fenster geöffnet ist,
- soll die API-Funktion BROWSE mit der ps-Datei aufgerufen:
IF ("{psdatei} - GSview" .NE. 'TITLE') BROWSE "{psdatei}"
*eof
